Diesen, meist von einem abschätzigen Lächeln begleiteten Satz, hört man leider immer noch zu häufig. Auch wenn er nicht ganz so lebensgefährlich ist wie der angeblich von Winston Churchill stammende Spruch “Sport ist Mord“, erkennen doch immer mehr Menschen, dass man der Wahrheit näherkommt, wenn man feststellt: „Nichtsport ist Selbstmord“ 

Muckibude ist ja schon von der Begrifflichkeit her eine Abwertung. Er klingt nach seltsamer Gesellschaft mit Intelligenz-Defiziten und spielt auf alte Vorurteile an, wie „Dicke Arme, aber nix in der Birne“. Dabei hat doch der in den 60er und 70er Jahren im wahrsten Sinne des Wortes dickste „Muckiarm“ eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen. Der, um den es hier geht, wäre vielleicht sogar ins Weiße Haus in Washington eingezogen, wenn ihm das nicht als gebürtiger Österreicher und damit nicht in den Vereinigten Staaten Geborener per Verfassung verwehrt wäre. 

Richtig: Die Rede ist von Arnold Schwarzenegger. Obwohl er seine halbe Jugend in “Muckibuden” verbracht hat, wurde er ein erfolgreicher Unternehmer, als Schauspieler ein Weltstar und zu guter Letzt auch noch zum Gouverneur von Kalifornien gewählt. Glaubt wirklich jemand, so etwas schafft man mit einer intellektuellen Serienausstattung? Muckis in „Arniedimensionen“ aufzubauen, erfordert nämlich Disziplin, Planung, Zielgerichtetheit, (medizinische und sportwissenschaftliche) Bildung und mentale Stärke. Also, die Erfolgsfaktoren schlechthin.

Deshalb das nächste Mal, wenn der Muckibudensatz fällt, einfach nicken und ihn mit innerer Selbstgewissheit weglächeln. Viele derjenigen, die ihn gerne im Munde führen, werden sich vielleicht eines Tages eingestehen müssen: Wäre ich doch nur regelmäßig in die Muckibude gegangen. Dann könnte ich mir heute die regelmäßigen Gänge zum Arzt und zur Apotheke ersparen 

 

Sollten Frauen anders trainieren als Männer? Nein!  

Männer und Frauen sind ja immer ein beliebtes Gesprächsthema. Es gibt Bücher mit Titeln wie „Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können“ und Mythen wie „Frauen sind multitaskingfähig und Männer nicht“. Wissenschaftlich ist das alles nicht belegt! Oder anders ausgedrückt, wahrscheinlich genauso ein Unsinn wie: Frauen sollten anders trainieren als Männer!  Das Gegenteil ist richtig: Frauen sollten in der Ganzheitlichkeit genauso trainieren wie Männer! Denn auch Frauen müssen immer die 4 Säulen des optimalen Trainings berücksichtigen: Koordination, Kraft, Ausdauer, Elastizität. Männer tun sich dabei erfahrungsgemäß eher mit Elastizitäts- und Koordinationstraining schwer: Welcher Fußballer macht schon gerne Dehnungsübungen oder hüpft über Hindernis-Parcours ohne Ball. Frauen “fremdeln” dagegen eher mit Hanteltraining! Aber liebe Mädels denkt dran: Ein straffer Po ist ein muskulöser Po und ein kleiner Bizeps gilt heute auch bei Frauen als sexy. Für Frauen und Männer gilt jedoch gleichermaßen: Eure Ziele erreicht Ihr vor allem mit einem individuell abgestimmten Trainingsprogramm. Unsere Trainer würden sich freuen, wenn Ihr bei Ihnen Rat sucht. Denkt also beim nächsten Besuch im Fitnessclub dran. Und vielleicht kennt Ihr ja noch jemanden, der sich mehr Fitness oder eine bessere Figur wünscht. 

Sollten Frauen anders trainieren als Männer? Ja! 

Denn: “Männer sind anders, Frauen aber auch!“ Diese etwas scherzhafte Überschrift soll uns noch mal bewusstmachen, dass es immer noch eine verbreitete Trainer-Unsitte ist, Frauen dieselben Trainings- und Ernährungspläne zu empfehlen wie Männern. Was aber unterscheidet die Frauen denn so grundlegend von der Männerwelt? Ganz einfach: Der weibliche Zyklus und seine Auswirkungen auf das Training! Die sollte man nicht unterschätzen. Jede Phase des Zyklus zeichnet sich nämlich durch unterschiedliche Hormonduschen” aus, welche auch unterschiedlich auf den Körper wirken. So wirkt Östrogen in der Folikelphase eher anabol, weshalb die Muskeln sich in den ersten 14 Tagen besser an Trainingsreize anpassen können. Außerdem sind Frauen dann generell motivierter und stressresistenter. In der zweiten Phase wird vom Körper Progesteron ausgeschüttet, welches auf den Körper katabol wirkt.  Nach dem Eisprung heißt es also aufgepasst: Frauen brauchen jetzt mehr Eiweiße, um ihre Trainingsergebnisse auch zu sichern. Wichtig ist daneben aber auch, dass Frauen ihrem Körper jetzt mehr Regeneration gönnen sollten, da sie insgesamt infektanfälliger und müder werden. Darüber hinaus erhöht sich der Grundumsatz um bis zu 300 Kalorien pro Tag. Passen Frauen ihr Kalorienziel nicht an, kommt es oft zu den bekannten Heißhungerattacken während der Menstruation.  Zyklusbasiertes Training ist ein Bereich, zu dem noch viel Forschung nötig ist, aber Eure Trainer sind auch bei diesem Thema stets auf dem neuesten Stand und geben Euch natürlich wie immer gerne Tipps dazu.